Mir wird gesagt, Schmerzgrenze ist Belastungsgrenze, wenn es nicht mehr geht, hör auf.
Das ist aber gar nicht so einfach, denn meine Hummeln im Hintern zwingen mich, dass ich immer mal wieder Unternehmungen mache. Und jedes Mal zahle ich dafür den Preis. Meinem Kopf, meiner Psyche tut es so gut, mein Körper schreit nein, Ende. Aber ich will das nicht. Wie gerne hätte ich es doch, das alles wieder so ist wie vorher. Da musste ich nicht überlegen, schaff ich das, kann ich das, ist das gut für mich. Da war ich frei, die Welt war offen. Und jetzt, bestimmt mein Schmerz mich, mein Rücken.
Ich weiß, das klingt voll depressiv. Nein, das ist es aber nicht, das ist nur mal grad ein „Lochmoment“. Morgen trete ich mir wieder in den Arsch und die Welt dreht sich weiter. Und schöner ist die Welt doch eh, wenn ich nicht im Loch sitze und mit dem Schicksal hardere. Ich nehme die Dinge wie sie kommen. Und wenn ich diese dann mit Schmerzen zaheln muss, dann zahle ich diesen Preis. Für ein paar Stunden Glück. Schließlich hat jeder sein Päckchen zu tragen.