So langsam wird es Zeit wieder den Alltag einkehren zu lassen.
Die Trauerfeier meiner Oma ist vorbei, nächste Woche wird sie verbrannt.
Es war die letzten Tage Ausnahezustand angesagt. Ich hatte ein paar Nutellatage in Folge. Das ist jetzt vorbei. Schluss, Aus, Ende.
Nun geht es weiter.
Doch die letzten Tage waren auch gut. Sie haben mir nochmal gezeigt, wer ich bin, warum ich so bin. Warum sind Menschen dick, ist es nur das essen?
Klar, das essen eine Rolle spielt, das kann man nicht leugnen. Wer viel, falsch und unausgewogen isst, wird krank und setzt Fett an. Aber die Reise in die Vergangenheit hat mir gezeigt, dass es diese „Dickmachenden Gene“ auf beiden Seiten meiner Eltern gibt. Der Stammbaum meines Vaters gibt auch Fettleiber her. Vor allem die Tante von meinem Papa, die ist ungefähr das dreifache von mir aber eine ganz herzliche Person. Wenn ich sie sehe, sehe ich ganz viel von mir.
Ich weiß wo ich herkomme. Ich weiß, was mich zu dieser Pummelfee macht. Aber ich weiß auch, wo ich nicht enden will. Mit 70 an 2 Stöcken und mich kaum bewegend können, weil das Gewicht einfach zu viel ist. Und das heißt: Arbeit!
Denn gegen die Gene ankommen ist hart, doppelt so hart, als wenn man einfach nur zu viel isst.
Ich merke schon, wie jede einzelne Kalorie zu lachen beginnt, weil sie mit meinen Genen Samba tanzen will. Aber nicht mit mir!