Ein Samstag voller Gedanken, mit dem Kopf in der Vergangenheit. Es ist Zeit für eine Wegbegleiterin, die schon seit einiger Zeit nicht mehr da ist.

Manchmal ist das eben so. Leben ändert sich, man selber ändert sich, der Fokus, die Sichtweisen, die Interessen. Der Mensch macht Veränderungen durch und manchmal läuft es auseinander.

Nichts desto trotz hänge irgendwie noch sehr an dieser Wegbegleiterin. Sandra. Kennengelernt habe ich sie als Momo. Eine lebensbejahende Person, voller Interessen und Leidenschaften. Wenn sie von etwas Fan ist, dann hängt sie sich da voll rein. Wenn sie von etwas begeistert ist, dann geht sie darin auf und steckt alle Energie dort hinein. Musik, Musicals, Serien, Filme, Gossip, Bücher. Sie war mein wandelndes Lexikon. Auf sie war stets Verlass, war da, wenn mal wieder die Welt in Trümmern lag.

Verschiedenste Umstände haben dazu geführt, dass sich unsere Wege trennten. Als dies passierte, war ich am Boden zerstört. Aber ich wusste, ich musste das eben zulassen. Wir hatten uns verändert. Warum auch immer. Manchmal findet man eben keine Antworten auf das Warum.

So sehr schmerzt es nicht mehr, obwohl ich sie manchmal noch sehr vermisse. Doch sie ist ja noch irgendwo da. Und zu wissen, dass es ihr gut geht, das ist schon toll.

Natürlich wünsche ich mir manchmal die alten Zeiten zurück. Es tat gut andere Verrückte mit den gleichen Macken zu haben. Die auch immer ein wenig rosa im Kopf waren, die gleichen, kindischen Ideen hatten.

Ob es mal wieder eine Freundschaft wird, weiß ich nicht zu sagen. Das weiß wahrscheinlich nur das Leben selbst.

Nichts desto trotz möchte ich keine Sekunde mit Momo missen. Denn sie war immer so positiv und lebensbejahend, egal was passierte. Und damit konnte sie andere anstecken und begeistern. Doch selbst war sie manchmal verschlossen. Wenn was war, brauchte sie selbst Zeit für sich, um sich zu sortieren. Ich verstand das immer sehr gut, ist das doch auch eine Macke von mir. Erst mal nachdenken und überlegen. Jedoch stets mit dem Wissen, das immer alles gut wird.

Sie tat mir gut.

Liebe Momo, was auch immer du tust. Ich will, dass es dir immer gut geht. Du warst eine tolle Wegbegleiterin. Manchmal winke ich dir aus der Ferne, auch wenn ich nicht weiß, ob du das siehst oder ob du das willst.

Und du hast Recht, das Lied von Mark Foster passt, wenn auch nicht in allen Punkten.

Ob es gut ist wie es jetzt ist, da bin ich mir manchmal nicht so sehr sicher, denn ich würde mir schon wünschen, dich immer mal wieder ein Stück im Leben zu begleiten.

Ja, ich bin heute melancholisch…… Aber nicht erst seit heute Abend……

Danke, dass du mit mir ein kleines Stück gegangen bist.

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