Hand aufs Herz und ich bin jetzt mal ganz ehrlich.
Reden wir mal offen, hört mir zu, vielleicht ist es auch verwerflich
Leben ist gerade weit weg von perfekt, fast schon beschwerlich,
im Staudamm der Seele kein Platz mehr, das ist gefährlich.
Buckeln, funktionieren, damit sie mich nicht sanktionieren,
muss ich mit dem ewigen Frohsinn mit den anderen agieren.
Tuschelnd zeigen mit dem Finger, sagen, du kannst noch mehr tangieren,
mehr und weiter, besser und schneller, das soll ich nur kapieren.
Siehst du den roten Luftballon? Daran halte ich mich fest.
Der fliegt mich hier raus zu dir, dorthin, wo du auf mich wartest
Die Welt wird kleiner, ich sehe nur den kleinen Weltenrest
Ich bin fast bei dir, ich ahne deine Stimme, die klang als du mich fragtest
Warum willst du denn stark sein,
Was macht dich so versessen?
Was einmal dein Herz berührt hat,
wirst du nie vergessen.
Und jede Träne die du weinst, weinst du für mich, für dich,
Warum also stark sein?
Doch ich habe Angst,
Angst, mal schwach zu sein
Und deine Frage klingt in mich hinein,
warum willst du denn stark sein?
Grenzwertig und wie ein Hochseilakt balanciere ich zwischen den Stühlen
Möchte alles schaffen, gefallen, strahlen, darum werd ich mich bemühen
Meine Maske bleibt dort wo sie ist, festgetackert im Gesicht, bis zum Verglühen,
Kopf kurz vor Kernschmelze, der Kloß im Hals zum Bersten groß, ich muss kühlen
Mach mal hier, tu mal das, vergiss mich nicht, es ist nie genug
du machst nur für andere, lüg nicht, das ist doch alles nur Betrug
Das alles höre ich tagein, tagaus, meine kleine Seele im gnadlosen Sturzflug
stürze und falle, schlage auf und zerberste, dann der letzte klare Atemzug
Siehst du den Flieger aus Papier? Daran halte ich mich fest
Der fliegt mich hinauf zu dir, dorthin, wo ich dich sehen kann
Die Welt wird kleiner, ich sehe nur den kleinen Weltenrest
Ich bin fast bei dir und ich ahne deine Stimme, die mit der Frage klang
Warum willst du denn stark sein,
Was macht dich so versessen?
Was einmal dein Herz berührt hat
wirst du nie vergessen.
Und jede Träne die du weinst, weinst du für mich, für dich,
Warum also stark sein?
Doch ich habe Angst,
Angst, mal schwach zu sein
Und deine Frage klingt in mich hinein,
warum willst du denn stark sein?
Ich habe keine Antwort auf diese Frage, vielleicht hab ich mich bequatschen lassen,
„Heulen bringt nix, hör auf zu weinen, stell dich nicht so an, man wird dich hassen.“
Das schreit das Monster in mir und will mich in die Knie zwingen,
doch ich, ich werde es niederingen
Ich will nicht mehr nur stark sein
Darauf bin ich nicht versessen,
das alles hat mein Herz berührt und das werde ich nie vergessen!
Ich will nicht mehr stark sein, habe keine Angst
Und da ist mir egal, was du sagst.