Ich weiß, für eine Jahresbilanz ist es vielleicht noch ein wenig früh. Aber es dauert nur noch 5 Tage bis zur nächsten Rücken-OP. Das immer noch vorhandene Liquorleck soll endlich abgedeckt werden. Eigentlich will ich gar keine Hoffnung mit in mein Krankenhausgepäck packen, doch so ganz kann ich es nicht vermeiden. Ich habe zwar echt Angst, dass das wieder alles in die Hose geht und ich wieder enttäuscht werde, aber ein ganz kleines Stimmchen will mir sagen, dass alles gut wird. Wer weiß, es bleibt abzuwarten.
Alle um mich herum wünschen mir nur das beste und irgendwie alle glauben ganz fest daran, dass nun alles gut wird. Und ich versuche mich dem anzuschließen. Ich will gar nicht pessimistisch sein und deswegen habe ich mir Gedanken gemacht, was ich nächstes Jahr alles machen will, wenn es dem Rücken wieder etwas besser geht und mein Leben sich nicht nur zwischen Bett und Klo abspielt.
Da wäre einmal die Fotografie. Mit der habe ich mich ja dieses Jahr im Sommer selbstständig gemacht. CME Fotografie ist mein Baby, meine Leidenschaft, mein großer Traum. Und der soll mit mir wachsen. Ich habe ein paar Aufträge schon für 2024 und dafür will ich unbedingt fit werden. Es sind nur kleine Dinge, die ich fotografieren werde, aber darauf freu ich mich schon so sehr.
Dann will ich musikalisch einiges machen. Ich will singen, Ukulele lernen und spielen und ich will tanzen. Das hört sich verrückt an. Aber ich liebe das Tanzen. Schon immer. Und ich habe beschlossen, solche Dinge nicht mehr zu verheimlichen. Und ich will Tanz nicht nur sehen, ich mag es selbst probieren, so gut wie das mit kaputtem Rücken eben geht. Egal wie crazy sich das vielleicht anfühlt. Mal schauen, was sich da 2024 ergibt.
Ich mag ein Fahrrad haben und wieder fahren. Ich mag wieder ins Schwimmbad zur Wassergymnastik. Ich mag wieder mehr mit dem Hund unternehmen.
Und das mit dem Schreiben will ich wieder mehr in den Fokus rücken. Kleine und große Geschichten spuken mir schon lange im Kopf herum, aber irgendwie habe ich mir nicht die Zeit genommen, sie zu Papier zu bringen. Das muss ich ändern. Ich mag das irgendwie in meinen Alltag integrieren.
Frankreich steht nochmal auf dem Plan im Herbst. Wenn alles klappt, für drei Wochen. Noch ist nichts gebucht, es wird wohl eher spontan. Je nachdem, wie die OP so verläuft.
Und vielleicht belege ich neben der Fotografie noch ein weiteres Fernstudium. Ich bin mir sicher, dass das noch sein muss und sein will. Diese Idee begleitet mich schon so lange und irgendwas in mir sagt mir, dass ich das noch machen sollte.
Es wird also ein spannendes und herausforderndes Jahr 2024.
Und sicher wird auch Angst dabei sein. Ob das im Rücken auch wirklich klappt und ich endlich wieder ein wenig mehr auf die Füße komme. 2023 vergesse ich mal fix, das war ja eher, bis auf kleine Ausnahmen, für die Tonne.
Also MG, kein Druck, aber ich habe viel vor, machen Sie mich ganz!