Wir warten auf einen Zug. Ich sitze im Auto und starre auf den Gehweg mit der Mülltonne.
Eine Tonne, sie bekommt einfach alle Reste reingestopft. Sachen die keiner mehr braucht. Die überflüssig geworden sind.
Und es ist so einfach etwas in sie hineinzuwerfen. Müll nehmen, einzeln
oder gesammelt, Klappe öffnen, fallen lassen, Klappe zu, gehen.
Der Akt ist einfach. Doch sich von etwas trennen, oder etwas überflüssiges entsorgen ist schwer. Es erstmal als Müll definieren, das ist schwer.
Gut bei der grünen Tonne vielleicht nicht. Aber bei anderen Dingen.
Bei Gedanken. Unnötige Dinge die einen Grübeln lassen, die einen belasten, vor denen man gar Angst haben. Dieser ganze seelische Müll, der einen am Leben hindert.
Eigentlich weiß man, der ist wie der Müll für die Biotonne, verdorben, ranzig unbrauchbar.
Aber wegwerfen ist leider nicht so einfach. Als würde sich der Müll mit Händen und Füßen und lauten Geschrei wehren!