Auf der Suche nach einem Sinn.
Und eine liebe Freundin sagte mir etwas, was ich ihr selbst mal gesagt habe. Dass nicht alles im Leben einen Sinn haben muss und dass es dann auch völlig legitim, wütend zu sein. Sie hat Recht. Was für eine kluge Freundin sie hat. Also, meine Schmerzen müssen keinen Sinn haben. Aber sie könnten ja für was gut sein.
Wie war das noch? Wir können aus Scheiße kein Gold machen? Nee, wohl nicht, aber Kacke mit Glitzerstaub.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was ich brauche, was ich will. Und ich brauche Musik. Ich werde mich jetzt mit meiner Gitarre beschäftigen. Und wieder mehr singen. Bald ist wieder Chor. Das ist gut. Und darüber hinaus? Wird sich zeigen. Was ich körperlich eben auch kann.
Sasha hat da schon die eine oder andere Idee für mich. Wir wollen Butterfly Tempest wiederbeleben. Wir haben so viel guten Stoff. Der muss nur hinaus in die Welt. Der braucht noch ein wenig Liebe. Aber es ist alles da, was wir brauchen. Eigene Songs. Aufnahmeequipment.
Auch ich habe noch das eine oder andere Lied auf meiner Bucket List.
Wenn ich singe… dann tut es weh… der Schmerz ist nicht weg. Aber… wenn ich singe, ist er nicht auf Platz eins. Dann muss ich mich auf die Töne konzentrieren, ich spüre die Schwingungen in meinem Körper. Und… Ich kann das leisten, egal ob es weh tut.
Der Schmerz muss keinen Sinn ergeben. Aber er ist für was gut. Wenn es so richtig fies weh tut, dann weiß ich, dass ich eine gute Atemstütze habe und der Ton gut wird. Der Schmerz ist mein Indikator. Er ergibt keinen Sinn, aber er hat für mich dann eben eine Funktion. Und fürs Singen, gehe ich gern an meine Grenze des Aushaltbaren.
Es.. muss keinen Sinn ergeben. Also, ist eben einfach da und ich mache das beste draus… Es wird sicher alles gut. Immer.
Wenn es mich glücklich macht, dann kann es nicht falsch sein, auch wenn es weh tut, ist es gut.