Manchmal erfährt man Sachen im Leben, neben denen alle Sorgen oder eigene Ängste ganz klein werden. Diese Dinge machen dann anderen Ängsten Platz.
So passierte das auch vor ein paar Stunden. Mein Papa, ein alter Grummelkopf, aber herzlich und liebenswert war beim Kardiologen. Er hatte ein Herzgeräusch und nun sollte abgeklärt werden, wie schlimm das wirklich ist.
Fest steht nun, er braucht eine Herzklappe. Aber er ist noch verhältnismäßig jung und auch sonst ist er ja fit, er würde die OP auf jeden Fall gut wegstecken. Er sollte sich also nicht mehr allzu lang mit der Entscheidung Zeit lassen. Ich als Arztrhelferin sehe das auch so, ganz klar.
Aber als Tochter macht das trotzdem Bauchschmerzen. Das ist ein wenig wie ein Schlag in die Magengegend. Ich weiß, dieser Einrgiff ist Routine, aber es ist eben am Herzen und bei meinem Papa.
Klar muss ich jetzt meinem Papa eine Stütze sein, ihn bei der richtigen Entscheidung helfen. Aber die Sorgen kann ich nicht abstellen. Ich weiß, es muss sein und das ich Angst habe, dass sage ich ihm nicht, denn das würde ihm nicht helfen. Ich weiß, er packt das.