Ich bin eine Wiederholungstäterin. Ich habe mich wieder auf die Bühne gestellt und gesungen. Und ich liebe es eine Rampensau zu sein.
Dieses Mal war es schon eher ein Seelenstriptease. Sascha hat mich bei meinen Solosongs einfach mit der Gitarre begleitet und ich habe gesungen. Wie ich es gefühlt habe, wie ich es interpretiert habe, wie es gerade so rauskam.
Zu Anfang war ich mega nervös. Das ganze war draußen und ich hab den Menschen, die zugehört haben direkt in Gesicht schauen können. Das war schon megaaufregend. Ich konnte sehen, ob sie das mögen, was ich da tu oder nicht. Aber sie lächelten, klatschten und machten mit. Das gab mir unter anderem für Becca – I am Alive die nötige Sicherheit den einfach „Rauszurotzen“.
Es ist so paradox.
Bei dem Soundcheck war ich nervös, hatte Schweißausbrüche und dachte, ne, das packst du nicht. Als aber dann die ersten Töne gesungen waren, war es vorbei.
Ich habe das Gefühl, das es live einfach alles besser klingt als woanders, das ist wie auf Knopfdruck alles da, was ich gelernt habe und irgendwie noch mehr.
Dieses Mal wurde es sogar aufgenommen, so dass ich mich auch mal selbst hören kann und hoffe, das ich so meinen Eindruck bestätigt bekomme.
Fest steht, mir tut Musik gut. Für einen kurzen Moment ist die Welt in Ordnung.
Ich will nicht besser sein als irgendwer, ich will einfach besser sein, als ich gestern noch war.