Ich bitte um Hilfe,
aber ihr hört mich nicht.
Ich versuche mit euch Schritt zu halten,
doch ihr seht mich nicht.
Ich setze Leuchtfeuer,
ihr jedoch habt eure Gardinen zugezogen.
Ich wahr offen und hab geredet,
jetzt fühle ich mich betrogen.
Ich will mein Leben wieder haben,
doch das, was es einmal war, das ist es nicht mehr.
Ich gehe zu euch und frage,
und ob ich noch dazugehör.
Ja, natürlich sagt ihr mir,
was ist das denn für eine Frage.
Dann dreht ihr euch wieder um
und versteht nicht, was ich sage.
Warum seht ihr mich denn nicht?
Ich bin doch noch da.
Ich brauchte eine Pause,
ihr sagtet, das ist doch ganz klar.
Jetzt wäre ich bereit für einen Neuanfang,
doch ihr seid alle fort.
Ich bin aber nicht gestorben,
ich warte nur, da wo ihr mich zurückgelassen habt,
genau an diesem Ort.
Und nochmal möchte ich rufen:
Hilfe, ist denn da jemand, irgendwer?
Der mich sieht, micht versteht, mich führt?
Der mich auch mal weinen sehen kann, ist das so schwer?
Sollte Freundschaft nicht auch in dunklen Zeiten halten?
Einfach da sein, wie ein Licht.
Ich bin nicht tot, ich lebe noch,
aber ihr, ihr merkt es nicht.
Denn ihr seid euren Weg weitergegangen,
ich warte jedoch noch immer auf Geleit.
Und dabei fühle ich mich einsam wie noch nie,
so einsam, wie noch zu keiner Zeit.
Ich will euch wieder in meinem Leben haben,
aber ich renn euch vergebens hinterher.
Ich bin nicht tot, ich lebe noch,
aber irgendwann, da kann auch ich nicht mehr.
Ich bin nicht tot, ich lebe noch,
aber vielleicht hat sich zuviel geändert in der Vergangenheit.
Da ist nicht nur ein Mensch gestorben,
sondern auch ein Stück Selbstverständlichkeit.
Für mich und für die Menschen, die sich Freunde nennen.
Für uns alle hat es einen Ruck gegeben,
hat sich geändert einfach alles.
Ich bin nicht tot, ich bin noch am Leben.
Und so lange ich brüllen kann, werde ich rufen:
Bitte, ihr sollt mir nur mein altes Leben wiedergegeben.
Geht ihr nicht auch noch und lasst mich verletzt zurück.
Ich bin nicht tot, ich war nur traurig,
ich bin noch am Leben!