Makaber, eigen, individuell,
etwas witziges gesagt ist immer schnell.
Man selber könnte sich winden vor lachen,
doch werden das nicht immer alle machen.
Individuell hat jeder sein Denken,
da wird nicht jeder gleich viel Lachen schenken.
Toleranzgrenzen eines Menschen sind eigen,
die werden sich auch im Humor dann zeigen.
Doch Lachen ist Geschmackssache, wie alles im Leben,
da wird es nie einen gemeinsamen Nenner geben.
Der eine mag eben schwarz, der andere weiß, ein anderer grau, und dann ist alles bunt, einfach allerlei
das ist auch gut so wie es ist, denn eine Witzepolizei und Wertekatalog zaubert keiner herbei.
Akzeptanz und Resepekt, Humor ist eben wenn man lacht,
wenn einer lacht, der andere aber nicht, es kommt drauf an, was man draus macht.
Für Witze gibt es keine Zeit und kein Bewertungssystem,
und man muss auch nicht alles verstehen.
Sehen, das die Welt und jeder Mensch verschieden ist,
und das auch du ein einzelnes Idividuum bist.
Mit eigene Geschmack und Vorlieben im Leben,
jeden Menschen wird es in der Kombination nur einmal geben.
Mit Macken, mit Stärken, mit Grenzen im Lachen,
daraus kannst du dir dein Leben machen.
Aber egal, was man aus seinen Eigenschaften macht,
Humor ist wenn man trotzdem, mit anderen, für andere, lacht.
Ein ungewöhnliches Gedich für mich, wie ich finde. Und es geht sicher nicht mehr um Herrn Ruf. Auslöser für diese Gedanken ist ein Aprilscherz, den mein Mann und ich gemacht haben. Eine Freundin fiel darauf herein und reagierte sehr heftig, wie ich fand. Der Scherz sei mies, nicht witzig und sowas mache man einfach nicht. Was hatten wir getan?
Wir haben gesagt, unsere Bücher seien in einem großen Verlag untergekommen, und das am 01. April. Sie war eine von denen, die darauf hereinfiel.
Und dieser Scherz war für sie kein Scherz, für uns aber schon.
Nun habe ich mir die letzten Tage die Frage gestellt, was macht denn ein Aprilscherz…
Das sagt Wikipedia dazu:
Als Aprilscherz bezeichnet man den Brauch, am 1. April die Mitmenschen durch erfundene oder verfälschte, meist spektakuläre Geschichten, Erzählungen oder Informationen einen Irrtum zu erregen („hereinlegen“) und so „zum Narren zu halten“. Als Auflösung des Schwindels dient zumeist der Ruf April, April. Die Tradition des Aprilscherzes gibt es in den meisten europäischen Ländern sowie in Nordamerika.
Auch bei Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Fernsehsendern und bisweilen auf Webseiten ist es üblich, die Leser bzw. Hörer durch glaubhaft klingende, erfundene Beiträge „in den April zu schicken“; oft liefern übertrieben dargestellte Details der Meldungen Hinweise auf den fehlenden Wahrheitsgehalt.
Wenn ich mir das so durchlese, haben wir das gemacht.
Warum reagiert sie also so, wie sie reagiert hat, wir haben nichts falsch gemacht.
Ich glaube, es hat eben echt was mit Geschmackssache und persönlicher Toleranzgrenze zu tun. Und der persönliche Ärger spielt mit rein, das man etwas geglaubt hat, was eine Finte war. Wie konnte man sich nur reinlegen lassen? Geht mir nicht anders. Aber darüber kann ich lachen. Wenn ich mal wieder auf etwas hereinfalle, wenn ein Kumpel mich veräppelt, dann könnte ich mich ärgern, dass er mich dran gekriegt hat. Aber ich könnte auch einfach über meine eigene Dummheit lachen, denn lachen ist gesund. Vor allem, wenn man über sich selber lachen kann. Das leben wird beschwingt und leicht. Ich lache im Moment meine Angst vor der OP aus. Und die Angst beeindruckt das so sehr, dass sie sich irritiert zurückzieht. Galgenhumor ist eben eine tolle Waffe.
Und noch etwas zeigt vor allem der Aprilscherz, seit es Internet und soziale Netzwerle gibt. Nicht immer alles unrecherchiert und ungefragt glauben. Nachrichten to go konsumieren, ohne Gehirn einschalten, ist gefährlich. (keine Sorge, unsere Freundin war nicht die Einzige, die auf unsere Ente hereingefallen ist.)
Also, glaubt nicht ungfragt alles, was euch die Leute posten, vor allem nicht, wenn der erste April ist 😉
In diesem Sinne, nehmt nicht alles immer so ernst, euch nicht, die Situationen nicht, das Leben. Mit einem Lachen ist einfach alles leichter!