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Vor kurzem hatte ich mit River Green ein Gespräch über Gott. Für mich ist klar, da oben, über uns, da gibt es jemanden.

River wollte daraufhin wissen, wer Gott denn bitte sei. Wie sie sich den denn bitte vorzustellen habe.

Pragmatisch und einfach, wie meine Gedanken halt so sind, antwortete ich ihr, dass ich schon denke, dass Gott eine Person ist.

Gott sitzt da oben, neben seinem Sohnemann Jesus und spielt im Thronsaal Karten und Würfel. Er ist ein alter, grauhaariger Mann und sieht aus wie der Weihnachtsmann, nur das seine Klamotten nicht rot und weiß sind. River warf das Wort Evolution ein. Unbedacht erklärte ich ihr, dass Gott einfach laut gepupst habe und das war dann der Urknall. Und wenn ich irgendwann vor der Himmelpforte stehe, dann klatscht er die Hände über dem Kopf zusammen und will mich verrücktes Huhn gar nicht aufnehmen.

Nein, jetzt mal im Ernst. Das konnte ich vor lauter Lachen gar nicht mehr erklären. Aber es ist mir wichtig. Ja, ich glaube an Gott. Kritische Menschen um mich herum, haben mich schon gefragt, wie ich an Gott glauben kann, wenn doch so viele schreckliche Dinge auf der Welt passieren? Aber genau das ist ja der Grund, warum ich glaube. Vieles können wir uns nicht erklären, es ist grausam und schrecklich. Ungerecht und nicht verständlich. Aber ich denke, irgendwann werden wir den Sinn hinter allem sehen können. Gott wird uns den Sinn zeigen. Am Ende unseres Leben, wird es sich erschließen, warum Dinge passiert sind und warum nicht. Ich kann in der Zeit, bis ich mein Einsehen erhalte, nur das Beste aus der Sache machen und nicht verzagen. Dazu hat Gott uns allen einen eigenen Willen gegeben, mit dem wir selbstständig Situationen bestreiten können. In unserer Zeit auf der Erde liegt es in unserer Hand ob wir glücklich sind. Wir dürfen das entscheiden, dass schreibt Gott uns nicht vor.

Ich weiß, was jetzt kommt, die Menschen die Hungern und dann der Bischof. Aber da trenn ich generell. Der Bischof ist ein Mensch mit freiem Willen, Gott hat ihm nicht gesagt, mach deinen Wohnsitz so teuer. Das kann mich in meinem Glauben nicht beeinflussen. Ich kann auch ohne Institution Kirche glauben.

Und wenn wir uns umschauen, dann leben die Menschen, auch in Katastrophen oft so, wie ich gesagt habe. Sie machen das Beste aus ihren Situationen und sind glücklich. Und wir haben es in der Hand, diese Menschen vielleicht auch zu unterstützen, denn wir haben ja unseren freien Willen. Also, nicht beschweren und mit mir als Gläubige ins Gericht gehen, warum Gott das alles zulässt. Das kann ich euch nämlich auch nicht sagen. Diese Zeit nutzt doch lieber um nachzudenken, ob wir nicht manchmal was von unserem „Glück“ abgeben können. Und jetzt nicht meckern, mach doch selber. Das tue ich, in meinem Rahmen, in meinen Möglichkeiten.

Und was der liebe Gott so mit mir veranstaltet, das ist für mich auch im Moment schwer zu akzeptieren. Aber, er wird mir das sicher erklären, wenn ich vor ihm stehe. Und vielleicht erschließt sich mir das eine oder andere ja auch schon in meiner Lebenszeit!

Amen heißt so sei es!

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kari@kibo.fm

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