Die allgemeine Flitzpiepe
Die allgemeine Flitzpiepe gehört zur großen Familie der Piepmätze, auch Großschnabelmäuler oder Aufplustmeckerer genannt. Der lateinische Name lautet „Schreit-doch-sagt-nix“. Er kommt vor allem in den geschützten, virtuellen, gemeinen sozialen Netzwerken vor. Doch auch in der ungeschützten freien Wildbahn kann man ihn das eine oder andere Mal antreffen. Die allgemeine Flitzpiepe stellt die größte Population bei den Großschnabelmäulern dar. Sie können richtig groß, aber auch ganz klein sein. Meist sind die Weibchen etwas kleiner als die Männchen, doch durch diverse Hilfsmittel, wie das unterschnallen von künstlichen Stelzen, und ihre Gabe des Aufplusterns, können die Weibchen mit der körperlichen Erscheinung des Männchen mithalten. Ihren melodischen Gesang, der ab und zu jedoch sehr verwirrend und nicht nachvollziehbar anmutet, kann man das ganze Jahr hören, wobei der aggressive und komische Gesang von März bis Oktober am lautesten ist.
Vor allem in den frühen Morgen- und den späten Abendstunden stimmen sie ihr Gezwitscher an. Mit etwas Glück hört man ein leises Piepen jedoch auch am Tag!
Am liebsten hört sich die Flitzpiepe selber singen und findet sich selbst immer großartig.
Man unterscheidet bei den Flitzpiepen zwei Gattungen.
Es gibt die ganzjährige Flitzpiepe. Diese besticht durch ihren konstanten Gesang, der sich jedoch in seiner Ausdrucksweise meist wiederholt. Die ganzjährigen Flitzpiepen lernen höchstens bis zu vier Melodien. Dafür jedoch sind die Männchen stets treu und loyal ihren Weibchen gegenüber. Viel überraschendes passiert in ihrem Leben nicht, denn die ganzjährigen Flitzpiepen lieben ein stetiges Leben, bei dem sie jedoch immer Recht haben wollen. Können sie mit der aktuellen Melodie ihres Gesangs niemanden überzeugen, tauschen sie sehr kurzfristig ihren Gesang aus. Sie sind leise, wie stetes Summen, kann man sie immer zwitschern hören. Doch man übersieht sie sehr leicht. Im Tarnen sind sie große Meister.
Dann gibt es die saisonalen Flitzpiepen. Sowohl Männchen, als auch Weibchen sind sehr imposante Piepmätze. Vor jedem neuen Gesang plustern sie sich auf, damit sie keiner übersieht. Ihr Gesang ist im Vergleich zur ganzjährigen Flitzpiepe zwar sehr viel lauter und unangenehmer, aber er ist nicht sehr stetig. Haben sie ein Konzert abgespult, brauchen sie eine erschöpfungsbedingte Pause, um zu neuer Kraft zu gelangen. In diesen Pausen überlegen sie sich jedoch immer neue Tonabfolgen, die sie nach ihrer Pause wieder zum Besten geben können. Saisonale Flitzpiepen sind zwar durchaus geringer in ihrem Vorkommen, jedoch wird man auf diese viel schneller aufmerksam und kann sie als solche schnell identifizieren und klassifizieren.