Fastenzeit, nur falls ihr das noch nicht mitbekommen habt. Es ist Fastenzeit. Diese christliche Zeit des Fastens beginnt ab Aschermittwoch und geht bis Ostern.

Meine liebe Freundin River und ihre Frau machen dieses Jahr wieder Basenfasten. Man nimmt nur Lebensmittel zu sich, die „basisch verstoffwechselt“. Damit möchte man den Körper entsäuern.
Ähm, ja. Ich hatte mich letztes Jahr schon einmal in epischer Breite dazu hinreißen lassen, meine Meinung dazu zu sagen, weil just an dem Tag, als River letztes Jahr anfing einen Fernsehbrericht zu diesem Thema kam.

Ich, als reine schulmedizinische Arzhelferin, die aber der alternativen Medizin durchaus positiv gegenüber steht, möchte nochmal kurz zusammenfassen, dass unser Körper nicht übersäuern kann. Wenn er übersäuert, dann ist der Mensch, der übersäuert, krank. Azidose nennt man diese Erkankung und ist eine ernste Stoffwechselerkrankung. Gesunde Menschen können nicht „zu sauer werden“. Es sei denn, ihnen läuft eine Laus über die Leber, dann haben sie aber ein ganz anderes Problem. Leber, Nieren und chemische Prozesse in unserem Körper, die sehr komplex sind, die Sorgen dafür, dass man pH-neutral ist.

Dennoch sagt meine Freundin, sie merkt, wie ihr das gut tut. Und ich bewundere sie dafür, dass sie so eine krasse Ernährungsumstellung durchzieht für die Wochen der Fastenzeit. Für mich wäre das nichts.

Aber warum geht es ihr damit gut. Ich bin der festen Überzeugung, dass es nicht damit zu tun hat, dass sie sich entsäuert. Viel mehr denke ich, dass der Glaube Berge versetzt. Ich glaube, dieses hochmotivierende Glücksgefühl kommt von der Tatsache des Durchhaltens und auch wenn sie 6 Wochen FDH machen würde oder jeden Tag 10 Kilometer joggen, dann wäre das Gefühl das Gleiche. Denn wenn man sich was vornimmt und das schafft, was man sich vornimmt dann besiegt man seinen inneren Schweinehund.

Ich kann davon ein Liedchen singen. Jeden Tag den ich in der Fettschmelze schaffe, der fühlt sich an, als würde ich auf Wolken schweben, und ich entsäuere nicht.

Es ist nicht verkehrt, dass sie das macht, sie isst ja auch gesund, was sie da so isst. Und die Magie des Glaubens ist auf keinen Fall zu unterschätzen. Und wenn es ihr gut geht, dann bin ich zufrieden.

Ich bewundere sie für die Besiegung des inneren Schweinhunds und wie heißt es so schön? Wer heilt hat recht. Ob durch basische Grundwerte oder die Versetzung der Berge!

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