Gestern war ich beim Neurochirurgen zur Kontolle. Jetzt alles zu erzählen, was es da so an Informationen gab, und die Krankheitsgeschichte auszubreiten, das wäre jetzt viel zuviel. Das werde ich mal an gesonderter Stelle machen, wenn die Götter in Weiß sich endlich selber mal sicher sind, was denn für mich der richtige Weg ist. Ich habe nämlich so ein wenig die Idee, dass der gute Do150425_454565171284919_1640515436_nktor selber nicht weiß, was er denn will und tun muss. Aber egal, geben wir ihm nochmals 2 Wochen und weitere Blutwerte Zeit, sich was zu überlegen.

Ich möchte eher von nach dem Termin erzählen. Ich bin zur Apotheke und habe mir meine Medikamente abgeholt. Danach ging ich durch die Einkaufspassage und da stand SIE. Sie ist weiß und grau und mit silber abgesetzt. Sie ist 50% reduziert und sie hat nach mir gerufen.

Claudia, Claudia, hier unten stehe ich. Ich habe mich sogleich verliebt in die Tasche. Aber da Sascha und ich vernünftig sein wollen und sparen müssen, bin ich schweren Herzens weitergegangen. Außerdem tat mir auch der Rücken viel zu sehr weh, um sie näher zu betrachten. Doch ich muss zugeben, die Stimme der Vernunft tat weh. Ich habe diese Tasche einfach zurück gelassen, obwohl sie eindeutig meine werden wollte.

Die ganze Nacht ging mir diese Tasche nicht aus dem Kopf und heute der Entschluss: Ich werde sie mir nachher kaufen. Ich hab ein bissel was gespart, so dass ich gar nicht mal mein Konto muss. Sascha hab ich das natürlich gesagt. Für 25 Euro muss sie einfach meine werde. Außerdem, wenn ich das mal so bemerken darf, bin ich eine Tasche im Rückstand, da mein Schwiegervater die grüne Tasche aus Bremerhaven einfach vergessen hat. Da muss nun dringend Ersatz her.

Ich bin ein Taschenjunkie. Taschen for the world. Taschen für jedermann. Taschen aus Nussloch. Und ich bin mir sicher, jeder braucht seine Tasche. Und ich brauche viele, sehr viele. Denn die Tasche spiegelt mich wieder und da passt nicht immer die gleiche, da muss man immer wieder austauschen können. Die Leute müssen doch sehen, dass ich speziell bin.

Taschen sind ein Statement, und meins lautet: Waffelabenteuer!

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