Eigentlich hatte ich da den Kopf gar nicht für. Eine Sommer-Löffel-Liste für dieses Jahr. Aber gestern hatte ich einen Therapeutentermin und der meinte, diese Liste wäre hilfreich. Denn vor den Sommerferien habe ich ein wenig Angst. Alle Strukturen, die mir irgendwie Halt geben, mir feste Rituale sind, fallen alle weg.
Der Chor macht Pause, Gesangsunterricht habe ich nicht, das Ishara macht zu.
Erst einmal erhöht der Franke mit mir den Rhythmus. Im Sommer jede Woche und das vormittags. Damit ich aus dem Quark komme. Ich soll über eine Reha nachdenken. So eine psychosomatische. Und ich glaube, obwohl ich erst nicht so sehr begeistert war, dass ich das doch machen sollte. Für neue Blickwinkel. Neue Perspektiven.
Und ich sollte für den Sommer doch eine Löffel-Liste machen. Aufgaben, die ich mir stelle, die ich dann bewältige. Mir fiel das gestern erst sehr schwer. Ich hatte keinen Plan, etwas aufzuschreiben. Doch mit ein wenig Überlegung habe ich jetzt 10 Punkte.
Ich will schreiben und fotografieren. Ich will kreativ sein. Das war bisher immer sehr hilfreich. Ich will mehr lächeln und auch fremde Menschen anlächeln. Ich will mich bewusst für das glücklich sein einmal am Tag entscheiden.
Damit ich mich auch an meine gesetzten Aufgaben halte, begleite ich mich wieder mit meinem Blog.
Die erste Aufgabe habe ich schon fast erledigt. Ich habe mir ein altes Buch gekauft. „Der kleine Prinz“. Es ist bestellt, es muss nur noch ankommen.
Es gibt sicher Aufgaben, die einfach sein werden. Aber auch Dinge, die mir schwer fallen. Wie diese Rumpelkammer aufräumen, oder meinen Blog wiederbeleben…
Doch ich werde das schaffen, das habe ich mir fest vorgenommen.