„Sexismus  beginnt da, wo Respekt aufhört!“

Das ist ein Motto zu der Aktion „Gegen Gewalt an Frauen“. Nähere Informationen findet ihr hier.

Ich selbst bin mit von der Partie und habe das Projekt mit Texten und einem Foto unterstützt. Aber ich hätte nie damit gerechnet, dass wir im Vorfeld schon so angefeindet werden.

Einige Männer geraten bei dem Thema völlig in Rage. Dabei denke ich mir, wenn ihr kein Dreck am Stecken habt, dann atmet doch mal durch. Wir wollen doch respektvoll miteinander umgehen und Grenzen schaffen. Wir wollen keinen vor Gericht ziehen oder verurteilen. In dieser Position sind wir auf keinen Fall.

Wir möchten mit der Unterstützung der Bielefelder Aktion sensibel auf das Thema hinweisen, da solche Taten ja meist unbemerkt geschehen und vielleicht auch nicht bis zum Äußersten führen. Nichts desto trotz werden menschliche Grenzen überschritten.

Ich weiß nicht, wovor die Männer, die jetzt so laut wettern und uns angreifen mit Mails und auch auf Twitter, Angst haben. Vor der Emanzipation? Vor dem ach so schwachen Geschlecht? Man möchte meinen, dass ich jetzt auch sexistisch bin, weil ich die Männer angreife.

Aber hey, ich nehm euch nichts weg. Keine Frau tut das. Wenn wir in Machtpositionen kommen, oder gewinnen, dann haben wir nicht minder dafür gearbeitet. Vielleicht sogar noch härter, weil wir immer in der Position sind, euch was beweisen zu müssen. Aber unsere Arbeit zahlt sich aus. Bundeskanzlerin, Weltmeisterinnen im Fußball. Damit wollen wir keine Männer vorführen, sondern einfach nur gleichberechtigt sein. Wo steht auch geschrieben, dass das nur Männersachen sind? Wir können doch mehr als nur Kinder kriegen und kochen. Letzteres können Männer sogar besser, seht euch die Sterneköche an! Von wegen, typisch Mann, typisch Frau. Wer will da die Grenze ziehen?

Ja, wir weisen auf Sexismus hin, mehr aber auch nicht. Dabei sagen wir nicht, wir finden Sexismus gegen Männer richtig. Diskriminierung wegen des Geschlechtes und sexueller Ausrichtung ist nie richtig und sollte immer verurteilt werden. Aber in der Aktion der Stadt Bielefeld, aber auch weltweilt, geht es am 25. November nun einmal um die Situation der Frauen. So wie es einen Weltkindertag, den internationalen Tag des Hundes oder des Händewaschens gibt.

Wir möchten nur, dass ein Leben auf Augenhöhe stattfindet. Und egal, was jetzt kritische Männerstimmen sagen: Respekt fängt mit Blicken an. Und nur weil ich einen Minirock trage, heißt das nicht, leg mich flach. Wenn ihr Muskelshirts anzieht, ist euch doch vermutlich auch nur warm.

In diesem Sinne: Versetzt euch nur ab und zu mal in euer Gegenüber. Und wenn ihr euch von ein paar Fotos und Aktionen gegen Sexismus angegriffen fühlt, dann ist das ein Zeichen, dass solche Aktionen wichtig sind. Betroffenheit und Gegenwehr kann nur dann passieren, wenn an unseren Aussagen was Wahres dran ist. Denkt mal drüber nach!

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