Es ist diese Zeit im Jahr, in der man zurückschaut und sich fragt, was so war. Das mache ich auch für diesen Blog und ich muss feststellen, dass ich diesen Blog nur sehr selten genutzt habe. Viele Dinge, über die ich geschrieben habe, wie Trauer, Panik und all dieser persönliche Kram finden jetzt Platz in meinem analogen Tagebuch. Ich hatte einfach das Gefühl, dass das hier nicht mehr hingehört. Ob dem so ist, dass weiß ich nicht, aber es fühlt sich erstmal richtig an, diese Entscheidung.
Anfang dieses Jahres habe ich überlegt, dass meine persönliche Challenge mein Wochenkalender sein soll. Der steht hier rechts von mir auf meinem Schreibtisch und begleitet mich seit Januar und immer ist ein weiser oder lustiger Spruch drin. Darüber wollte ich schreiben. Meine Gedanken dazu fanden wenigstens ein paar Mal den Weg auf meinen Blog.
Aber im April änderte sich mein Leben erneut und nichts stand mehr gerade. Ich hatte mich gerade gefangen und das Leben lief seit 2 Jahren wieder irgendwie geordnet. Es war neu geordnet, aber ich hatte wieder eine Routine, an der ich mich festhalten konnte. Und dann starb mein Papa. Unerwartet und schnell.
Seitdem ist alles anders und auch mein Blog liegt irgendwie brach. Ich habe zwar ab und zu was geschrieben, aber eher sehr belangloses Zeug.
Mir stellt sich jetzt die Frage, was mache ich mit dem Blog? Ich will ihn in jedem Fall behalten, denn ich liebe das Schreiben und das Philosophieren. Doch ich weiß nicht, wohin ich meinen Blog führen mag. Mir fehlen einfach die Ideen. Soll ich nochmal eine neu Challenge starten. Wie zu Beginn meine Glücksmomente oder doch nochmal das mit dem Kalender, denn ich habe tatsächlich einen neuen Wochenkalender.
Ich weiß es einfach nicht. Aber vielleicht hat einer da draußen von euch eine Idee. Vielleicht liege ich ja auch falsch und die Panik und die Trauer gehören doch hierher. Dann lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.
So ideenlos war ich noch nie. Unkreativ.
Für jede Idee bin ich dankbar.