Mir ging es in den letzten Tagen nicht besonders gut. Ich habe ganz schön gestrugglet mit der Situation mit meinem Rücken und den Schmerzen. Ich geh auf dem Zahnfleisch. Ich schlafe schlecht und dieses Warten, das endlich etwas passiert, das macht mich ganz schön mürbe. Dann können die Gedanken manchmal ganz schön düster werden.
Aber ich versuche, mich da immer wieder irgendwie selbst rauszuziehen. Dabei hilft mir die Kreativität. Ich stelle mir Dinge vor, versuche Dinge zu relativieren und mit anderen Sachen zu vergleichen. In den letzten Tagen ging es um mich und wie ich böse Gedanken bekämpfe. Und es ging um diesen blöden Spruch mit dem Krönchen. Das man richtet, wenn man fällt und dann wieder aufsteht und weitergeht.
Und ich habe mir die Frage gestellt, warum und wozu man dieses blöde Krönchen eigentlich braucht. Ich meine. Wenn ich gegen irgendwas kämpfe, mich irgendwas belastet oder mich irgendwas fertig macht, was soll ich denn dann mit dem Krönchen? Wenn ich mich dann zu wehr setze, dann verliere ich das ja nur. Auf so ein Krönchen muss man ständig aufpassen. Völlig unpraktisch, so ein Krönchen. Und mal ehrlich, wer will schon ein Krönchen haben? Das brauchen doch nur Prinzessinnen. Und ich bin ganz und gar keine Prinzessin. Ich brauche keinen, der mich mit seinem Schlachtross rettet. Ich mach das selbst.
Daraus ist in den letzten Tagen eine Geschichte geworden. Für starke Mädchen. Es wird ein klassisches Bilderbuch. Nur mit den wesentlichen und wichtigen Aussagen. Ohne viel Text, dafür bekommt es aber wundervolle Bilder von einer talentierten jungen Frau, die selbst bald Mutter wird.
Ihrem Kind und meinen Nichten habe ich dieses Buch gewidmet. Sie sollen niemals die sein, die sie sein sollen, sondern immer die sein, die sie sich wünschen zu sein!
In diesem Sinne: „Weg mit dem Krönchen!“