Es hat gedauert. Aber ich bin zurück. Aus Gründen. Es ist viel passiert. Vor allem gesundheitlich. Ihr bekommt hier gerne die Kurzfassung.

Im Juli letzten Jahres wurde ich am Rücken operiert. Ich bin immer hingefallen, mein Bein wollte nicht mitmachen. Nach einer MRT-Aufnahme kam raus, das der Nerv L4/L5 rechts eingequetscht und abgeklemmt war. Da andere Maßnahmen nicht griffen, entschied ich gemeinsam mit dem Neurochirurgen, dass eine OP sinnvoll ist. Der Nerv wurde freigelegt und die Wirbel wurden versteift und verschraubt.

Danach begannen dann Rückenschmerzen, wie ich sie vorher nicht kannte. Nicht in dieser Art, nicht in dieser Stärke. Ich hatte vorher ja auch Schmerzen, es hat ja auch einen Grund, warum ich Rentnerin bin. Aber diese Art von Schmerzen waren mir neu.

Und es wurde schlimmer und es kamen neue Symptome hinzu. Ich bekam Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und der Rückenschmerz wurde immer schlimmer. Außerdem heilte die Wunde sehr schlecht. Aber mein Operateur machte sich keine Sorgen. Er meinte, dass müsse dann die Reha richten. Das sei alles muskulär. Als es im Oktober unerträglich wurde, wollte ich meinen Neurochirurg nochmals aufsuchen, der war und ist noch immer krank. Keiner weiß, wie lange das sein wird.

Nachdem ein „Ersatzneurochirurg“ mich unmöglich und wirklich unfreundlich abserviert hat, bin ich zurück zu meinem Hausarzt. Wir machten ein CT. Da war ein Befund drauf zu sehen, der aber nicht für die Beschwerden nicht verantwortlich zu sein schien. Dennoch ging ich mit diesem Befund ins Krankenhaus, in dem ich operiert wurde. Die nahmen mich auf, weil sie auch der Meinung waren, dass irgendwas nicht stimmt. Es wurde ein MRT gemacht und es kam raus, dass ich ein ein riesiges Liquorkissen im Rücken habe. Und es ist immer noch ein Loch in der Dura mit einer Verbindung zum Rückenmarkskanal. Es läuft noch immer Gehirnwasser aus.

Fest steht, es muss operativ versorgt werden. Aber, bisher fühlt sich keiner berufen. Es ist zu kompliziert, das muss der Operateur richten, es ist unwirtschaftlich. Ich hab nun mehrere Ärzte abgeklappert und noch keinen gefunden, der es richten will. Ich bin zwar in der Uniklinik Bochum im ReReCall. Der Oberarzt will mir eine Lösung anbieten. Der Termin ist nun zwei Wochen her, bisher habe ich noch nichts gehört, der Brief war Donnerstag ist auch noch nicht geschrieben.

Mir geht es wirklich schlecht. Mein Kopf dröhnt, der Rücken schmerzt und drückt, mir ist schwindelig und dauerübel. Ich nehme mittlerweile Morphium. Es macht mich mürbe und müde. Und so ganz langsam schwindet das Durchhaltevermögen.

Ich habe in den letzten Wochen viel erlebt und viel gehört… Meine Geschichten um Ärzte und Diskriminierung werden unermüdlich aufgefüllt. Und ich habe aber auch tolle Menschen, die mir helfen, nicht alles einfach zu beenden.

Ich habe gemerkt, dass mir Schreiben hilft und beschlossen, dass ich diese Dinge nun in einem Buch festhalten will. Und diesen Werdegang möchte ich mit meinen Waffelabenteuern begleiten. Ich glaube, dass könnte interessant werden und mir beim Schreiben helfen. Also bleibt gespannt.

Einen Titel habe ich schon, der im Bild, der ist sehr passend und sagt einfach alles!

Autor

kari@kibo.fm

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